Wichtige Informationen zum Führerschein in den USA
Grundsätzlich besteht zwischen den USA und Deutschland ein Abkommen, dass ein deutscher Führerschein für die Dauer von einem Jahr auch in Amerika gültig ist. Hilfreich kann jedoch trotzdem ein internationaler Führerschein sein. Wichtig dabei ist, dass der internationale Führerschein nur zusammen mit dem deutschen Führerschein gültig ist.
Viele USA-Reisende verbringen in Amerika einen Langzeit-Urlaub, entweder als Rucksack-Tourist, Rundreisender, Au-Pair oder auch Student. Viele entscheiden sich dann, einen Führerschein in den USA zu erwerben. Grundsätzlich ist hier anzumerken, dass in den USA jedes Bundesland seine eigenen Vorschriften und Regelungen zum Erwerb des Führerscheins hat. Deshalb sollte man sich unbedingt bei der zuständigen Führerschein in dem jeweiligen Bundesstaat erkundigen.
In den meisten Bundesstaaten kann der Pkw-Führerschein – entspricht dem deutschen Führerschein der Klasse B – ab einem Alter von 16 Jahren erworben werden. Dazu ist eine Fahrausbildung vonnöten, die ähnlich wie in Deutschland aus theoretischen und praktischem Unterricht besteht. Großer Unterschied zu deutschem Führerscheinrecht ist, dass hier meist keine Mindeststundenzahl vorgegeben ist. Im Rahmen des theoretischen Unterricht sollen grundlegende Kenntnisse für die Teilnahme am Straßenverkehr vermittelt werden. Die praktische Fahrausbildung kann auf verschiedene Arten erfolgen. Manche Bundesstaaten haben dafür spezielle Trainingsgelände eingerichtet. Auch eine Ausbildung durch Bekannte, Eltern oder Freunde ist möglich. Verschiedene Bundesstaaten bieten auch im Rahmen des Schulunterrichts spezielle Trainingseinheiten an. Auch in den USA gibt es Fahrschulen, an denen auf die Prüfung für den Erwerb des Führerscheins vorbereitet wird.
Nach der theoretischen und praktischen Fahrausbildung muss eine Führerscheinprüfung abgelegt werden. Diese besteht wie in Deutschland aus einer theoretischen Prüfung und einer praktischen Fahrprüfung. Allerdings sind die Bestimmungen in der praktischen Prüfung weniger eng bemessen als in Deutschland. Außerdem müssen ausländische Fahrschüler vor dem Erwerb des USA Führerscheins in einem Test ausreichende Kenntnisse über die amerikanischen Verkehrszeichen nachweisen. Daneben ist ein Sehtest erforderlich und der Antragsteller muss ausreichend gute englische Sprachkenntnisse nachweisen, um die Verkehrszeichen verstehen zu können. Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass ein legaler und rechtmäßiger Aufenthalt in den USA, beispielsweise per Visum, nachgewiesen werden muss.
Wichtig zu wissen ist außerdem, dass nach den Terroranschlägen vom 11.09.2001 verschärfte Bedingungen gelten. So kann in vielen Bundesländern der Führerschein nur gegen Vorlage einer Greencard bzw. einer Aufenthaltserlaubnis erworben werden. Alternativ kann der Antragsteller auch eine US-Sozialversicherungsnummer vorlegen oder seinen längerfristigen USA-Aufenthalt mit einem entsprechendem Visum (beispielsweise bei Studenten oder Au-Pairs) nachweisen. Weitere Änderung ist, dass der US-Führerschein in der Regel nur bis zum Ablauf des Visums gültig ist.